„Wir lassen Kinder und Jugendliche nicht im Stich“

GRÜNE/SPD/Volt für dauerhaften Bildungs- und Unterstützungsfonds

Knapp ein Jahr nach Auslaufen der letzten Schutzmaßnahmen wirken die Folgen der Corona-Pandemie spürbar nach. Dies gilt vor allem für die psychischen Belastungen vieler Kinder und Jugendlichen. Vor diesem Hintergrund unterstützen GRÜNE, SPD und Volt im Osnabrücker Stadtrat Planungen der Stadt, den von Rot-Grün im April 2021 inmitten von Corona mitinitiierten Bildungs- und Unterstützungsfonds als ergänzende Sondermittel dauerhaft einzurichten.

„Der vor drei Jahren aus der Krise heraus geborene Fonds ist ein Erfolgsmodell. Wir wollen die gezielte Unterstützung für Kinder und Jugendliche insbesondere aus weniger finanzstarken Familien fortsetzen. Gerade die Heranwachsenden haben in den letzten Jahren massiv unter den Folgen von Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen leiden müssen. Sie und ihre Familien benötigen weiterhin unsere Unterstützung. Wir lassen sie nicht im Stich“, erklären die kinder- und jugendpolitischen Sprecherinnen Loreto Bieritz (GRÜNE) und Kerstin Lampert-Hodgson (SPD).

Dass der Bedarf an Unterstützungsangeboten groß bleibe, zeige die von der Stadt für die Jahre 2021 und 2022 vorgelegte Auswertung des Fonds. „Die Erfahrungen und Erkenntnissen als auch die positiven Rückmeldungen der Betroffenen machen deutlich, wo künftig anzusetzen ist. Ging es in den letzten Jahren primär darum, die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern, geht es künftig vor allem um die nachhaltige Stärkung der Kinder und Jugendlichen durch frühzeitige Intervention und Prävention. Mit gezielten und strukturierten Angeboten kann auf die Bedarfslagen reagiert und somit ein wichtiger Beitrag für mehr Bildungs-, Chancen-, Teilhabegerechtigkeit geleistet werden“, unterstreicht Bieritz.

Beide Politikerinnen verweisen auf die mehr als 50 Projekte und Maßnahmen, die von zahlreichen Osnabrücker Initiativen, Vereinen und Institutionen umgesetzt und von hunderten Kindern und Jugendlichen wahrgenommen worden seien. Diese reichten von Förderunterricht und Sozialkompetenztrainings über Familiensprechstunden und theaterpädagogische Angebote bis hin zu Ferien- und Freizeitprojekten. Aktuell liefen Unterstützungs- und Präventionsprojekte an 17 Grundschulen.

„Hier zeigt sich einmal mehr, wie stark und agil das Netzwerk von Akteur:innen der Osnabrücker Bildungslandschaft ist. Und was es in einer Notsituation gemeinsam mit der Stadt zu leisten imstande ist. Ein eindrucksvolles Beispiel für eine schnelle, zielgerichtete und vertrauensvolle Kooperation auf Augenhöhe. Im Sinne der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt muss dieses starke Band nun weitergetragen und genutzt werden“, macht Lampert-Hodgson deutlich.

Die angestrebte Weiterführung des Bildungs- und Unterstützungsfonds könne somit auf etablierten Ressourcen und Strukturen aufbauen. „Die Grundlagen sind geschaffen, die Stadtverwaltung muss nun die Bedingungen, Voraussetzungen und Möglichkeiten einer dauerhaften Einrichtung des Bildungs- und Unterstützungsfonds prüfen. Dabei ist auch auf die Koordination der bestehenden Angebote Rücksicht zu nehmen“, so die Vertreterinnen der Mehrheitsgruppe abschließend.

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