Grüne fordern erneut Beendigung des Autobahnprojektes
Zum Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren zur A33-Nord fordern die Grünen in
Stadt und Landkreis Osnabrück einen sofortigen Stopp der Planungen. Die aktuelle
Bundesregierung hat in ihrer mittelfristigen Finanzplanung klargestellt, dass für die A33-Nord
„auf Basis der aktuellen Finanzplanung keine Baufreigaben erteilt werden“ können.
„Wenn nicht einmal das CDU-geführte Verkehrsministerium Geld für dieses Projekt vorsieht,
sollten wir uns endlich ehrlich machen und die A33-Nord beerdigen“, sagt Luca Wirkus,
Vorsitzende der Grünen Osnabrück. „Die Kosten haben sich fast verdreifacht – über 203
Millionen Euro für nicht einmal zehn Kilometer. Das ist weder finanzierbar noch
verantwortbar.“
Die Grünen kritisieren, dass weiter Zeit, Personal und Geld in eine Planung fließt, die weder
finanziell noch ökologisch sinnvoll ist. „Selbst die Bundesregierung hat erkannt, dass
Sanierung vor Neubau gehen muss“, ergänzt der Vorsitzende, Maximilian Strautmann. „Wir
brauchen Investitionen in die bestehenden Straßen und Brücken – nicht in neue Autobahnen,
die niemand braucht.“
Wirkus fügt hinzu: „Diese Investition in ein verkehrspolitisch fragwürdiges Autobahnprojekt,
das kostbare Naherholungsgebiete, Natur zerstört und klimapolitisch in die völlig falsche
Richtung weist, ist nicht zu verantworten.“
Angesichts steigender Kosten, unklarer EU-Prüfverfahren und immer neuer Verzögerungen
fordern die Grünen ein Ende der A33-Nord-Planungen. „Das Projekt blockiert seit Jahren
andere dringend notwendige Ausbaumaßnahmen und bremst die Verkehrsentwicklung in der
ganzen Region“, heißt es abschließend. „Das Geld wäre in der Modernisierung unserer
Infrastruktur deutlich besser angelegt.“