Am 8. Mai jähren sich das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Die Osnabrücker GRÜNEN kritisieren, dass die Stadt anlässlich dieses besonderen Jahrestags keine zentrale Veranstaltung geplant hat.
„Wir begrüßen, dass es auch dank des Engagements zahlreicher Akteure aus dem Bereich der Erinnerungs- und Friedenskultur ein vielfältiges und mehrmonatiges Veranstaltungsprogramm im Kontext des 8. Mai gibt. Aber an diesem bedeutenden Tag selbst keinen Tag der Erinnerung oder mindestens eine zentrale Gedenkveranstaltung zu machen, irritiert uns. Gerade angesichts unserer historischen Verantwortung und in einer Zeit, in denen rechtsextreme und antidemokratische Kräfte wieder auf dem Vormarsch sind. Wir können nicht am 9. Mai freudig die Maiwoche eröffnen, bei der wir dann auch Gäste aus unseren europäischen Partnerstädten zu Gast haben und am Tag zuvor, dem Tag des Endes der Nazi-Terrorherrschaft so tun, als sei nichts gewesen. Dazu muss sich die Oberbürgermeisterin der Friedensstadt erklären. Wir fordern Frau Pötter auf, zu prüfen, ob kurzfristig noch ein Veranstaltungsformat umzusetzen ist. Sollte das aufgrund der Maiwoche an einem der zentralen Plätze nicht möglich sein, dann wird sich sicherlich ein anderer, dem Anlass entsprechender Ort finden lassen“, erklären die Parteivorsitzenden der GRÜNEN, Luca Wirkus und Maximilian Strautmann.