„Verantwortungsvolle Sanierung der Bremer Brücke“ 30. September 20243. November 2024 GRÜNE/SPD/Volt wollen Erhalt am Standort ermöglichen Die Mehrheitsgruppe von GRÜNEN, SPD und Volt im Rat will die Planung für eine Stadionsanierung konkretisieren und bekennt sich damit zum traditionsreichen Standort Bremer Brücke. Außerdem werden die Planungsziele ergänzt. Ein entsprechender Änderungsantrag liegt zur Entscheidung im Rat am Dienstag (01.10.2024) vor. „Wir sind bereit, den Grundstein für eine verantwortungsvolle Sanierung der Bremer Brücke zu legen. Das ist aufgrund der dafür notwendigen Mittel und der Haushaltslage der Stadt keine leichte Entscheidung. Unser Ziel bleibt ein leistungsfähiges und leistbares Stadion. Dafür muss die Planung jetzt konkretisiert werden. Der VfL ist nicht nur eine Herzensangelegenheit für viele Menschen, sondern auch ein Wirtschafts- und Attraktivitätsfaktor für Osnabrück. Und die Bremer Brücke ein wichtiger Ort des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Stadt“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Volker Bajus (GRÜNE) und Susanne Hambürger dos Reis (SPD). Daher werde die Verwaltung beauftragt, mit dem VfL eine detailliertere Planung zu erstellen. „Erst wenn diese vorliegt, kann der Rat verantwortungsvoll über die Umsetzung der Sanierungsschritte entscheiden. Wir wollen genau wissen, wie viel Geld für eine zeitgemäße Sanierung gebraucht wird, um zu entscheiden, was leistbar und was verzichtbar ist. Bislang gibt es nur eine sehr grobe Einschätzung zu den Kosten“, so Bajus und Hambürger dos Reis weiter. Beide betonen die weiteren Planungsziele: „Eine umfassende Sanierung bietet die Chance, zugleich einen Mehrwert für den Stadtteil und die ganze Stadt zu schaffen. Also Drittnutzungen von Räumen im Stadion für soziale und kulturelle Zwecke, die Entlastung des Schinkels von Lärm- und Lichtemissionen, Stromerzeugung auf den Stadiondächern und eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Auch die verkehrliche Belastung für die Anwohnenden im Stadionumfeld muss reduziert werden.“ Die Vertreter:innen der Mehrheitsgruppe machen deutlich, dass mit der Entscheidung kein Blankoscheck ausgestellt werde. So sei eine Bedingung, dass man bei der Sanierung von Schulen und Turnhallen, beim Ausbau von Kitas und Krippen, bei der Mobilitätswende und beim klimaneutralen Osnabrück nicht nachlasse. „Am Ende muss eine Finanzierung auf breitere Füße gestellt werden. Neben den Pachtzahlungen des Nutzers VfL Osnabrück müssen Förderprogramm von Bund und Land geprüft und Gespräche in der Region geführt werden. Wir sind daher auch der Fanszene und der Initiative ,Brückenpfeiler‘ sehr dankbar, dass sie bereits Unterstützung angekündigt haben. So kennen wir die Osnabrücker:innen“, erklärt Bajus. Und Hambürger dos Reis ergänzt: „Die Öffnung der Bremer Brücke für die Leute im Stadtteil und darüber hinaus ist uns ein besonderes Anliegen. Die Lage im Schinkel muss einen Mehrwert bringen. Dazu zählen auch Veranstaltungen, Begegnungsräume und gastronomische Angebote an Nicht-Spieltagen. Auch dafür ist ein Projektbeirat sinnvoll, der die Planungen eng begleitet.“ GRÜNE, SPD und Volt zeigen sich optimistisch, dass ihr Vorschlag in der Ratssitzung große Zustimmung findet. „Nach intensiven Diskussionen, Ortsbesuchen, vielen Gesprächen und der Beantwortung zahlreicher Fragen kann am Dienstag der Startschuss fallen. Dann geht die Arbeit erst richtig los. Es bleibt eine schwierige Debatte“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden abschließend.