GRÜNE verständnislos über Carsharing-Fehlschlag

Strautmann: „Eigentor gegen Verkehrswende“

Die GRÜNEN reagieren verständnislos auf das gescheiterte Vergabeverfahren für Carsharing-Stellplätze: „Osnabrück hat ein Verkehrsproblem – das ist uns allen bewusst. Die Straßen sind zu voll, es ist laut, stressig und gefährlich. Weniger Autos auf der Straße würden helfen, allerdings sind in den letzten Jahren die Autozahlen gestiegen. Und gleichzeitig haben wir ehrgeizige Klimaziele zu erfüllen. Dass jetzt bereits ein vergleichsweise kleines Vergabeverfahren scheitert, lässt mich wirklich an der Ernsthaftigkeit der Verantwortlichen zweifeln“, erklärt der Vorsitzende der Osnabrücker GRÜNEN, Maximilian Strautmann.

„Wie kann es denn sein, dass eine Gesellschaft im Stadt-Konzern für die gemeinsamen Verkehrsziele nur ein halbes Gebot abgibt? Hier fehlt es offenbar an politischer Koordination an der Verwaltungsspitze“, so Strautmann weiter.

Carsharing-Angebote seien gut erprobte Alternativen zum eigenen Auto – ein geteiltes Auto ersetzt bereits 13 Privatautos in Osnabrück. „Das waren im letzten Jahr immerhin 1750 Autos weniger auf der Straße – also eine echte Entlastung! Anstatt aber die positiven Carsharing-Erfahrungen zu nutzen, werden hier einfach unkoordiniert Eigentore gegen die Verkehrswende geschossen“, erklärt der GRÜNE abschließend.