„Verkehrswende für Klima, Menschen und Lebensqualität“

GRÜNE: Die Klimabewegung wird gehört!

Anlässlich des am 3. März stattfindenden globalen Klimastreiks von Fridays for Future fordern die Osnabrücker GRÜNEN verstärkten Einsatz für eine zukunftsgerechte Verkehrspolitik. „Vor allem im Verkehrssektor werden die Klimaziele deutlich verfehlt. Die Emissionen müssen endlich sinken. Stattdessen steigen sie: allein im Jahr 2022 um mehr als 2 Mio. Tonnen CO2. Gefordert sind hier alle politischen Ebenen. Vorneweg der Bundesverkehrsminister Wissing, der bisher nur als Bremsklotz der Verkehrswende aufgefallen ist. Die Verzögerungen beim 49 Euro Ticket, fehlende Investitionen bei der Bahn, die Blockade beim Tempolimit, kein Einsatz beim kommunalen Radwege und ÖPNV Ausbau. Das ist schon bemerkenswert schlecht“, kritisieren die Vorsitzenden der Osnabrücker GRÜNEN, Eva Güse und Maximilian Strautmann.


Auch Osnabrück sei ganz direkt von der verfehlten Verkehrspolitik des FDP Ministers betroffen: „Mit der geplanten A33 Nord soll ein klimaschädliches Autobahnprojekt direkt vor der Haustür realisiert werden. Mitten durch ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang mit der Vernichtung von 52 Hektar Boden. Dass mehr Straßen schlussendlich nur zu mehr Verkehr führen, ist auch schon längst bekannt. Statt einer Auto Politik von gestern brauchen Kommunen endlich bessere Rahmenbedingungen für sicheren Radverkehr und einen attraktiven ÖPNV oder auch mehr Entscheidungsfreiheit beim Tempo 30. Das würde nicht nur dem Klima und den Menschen, sondern auch dem Minister beim Erreichen seiner Ziele helfen“, erklärt Güse.


Auch die Lokalpolitik sei gefordert. „Die Innenstadt muss endlich von allem Durchgangsverkehr befreit und der Radverkehr sicherer werden. Hier passiert zwar wie jetzt an der Mindener Straße schon einiges, das darf noch deutlich schneller gehen. Das gilt auch für Tempo 30“, so Strautmann.

Die Zukunft des Busses sehen die Osnabrücker GRÜNEN vor allem in der stärkeren
Regionalisierung. „In der Stadt ist das Rad für viele Menschen klar im Vorteil, aber auf der
mittleren und längeren Strecke bleibt der Bus das klimafreundlichste Verkehrsmittel. Wir
brauchen endlich eine regionale Planung und Umsetzung aus einer Hand, mit einer vernünftigen
Vertaktung von Stadt und Landkreisbussen, einem einfachen Tarif und am besten auch eine
gemeinsame ÖPNV-Organisation. Mit dem 49-Euro-Ticket wird die Nachfrage steigen. Dazu muss
ein entsprechendes Angebot entwickelt werden“, erläutert Güse.


Die GRÜNEN solidarisieren sich mit der Klimaschutzbewegung und protestieren am Freitag mit:
„Wir verstehen den wichtigen Protest der Demonstrierenden als Rückenwind. Solange die
politische Blockade gegen mehr Klimaschutz in Parlamenten und Räten sitzt, braucht es den
Druck der Straße. FFF sind Ausdruck einer starken Zivilgesellschaft, die sich als Klimabewegung
sicher sein kann, dass sie gehört wird“, so Strautmann abschließend.