„Angespannte Lage in den Kliniken nicht noch zusätzlich verschärfen“

GRÜNE appellieren für mehr Rücksicht in Silvesternacht

Anlässlich des stattfindenden Vorverkaufs von Feuerwerkskörpern appellieren die Osnabrücker GRÜNEN für mehr Rücksicht in der Silvesternacht. „Rettungsdienste rücken jedes Jahr in der Silvesternacht vermehrt aus und Notaufnahmen arbeiten auf Hochtouren, um durch Feuerwerkskörper verletzte Personen zu versorgen. Den Ersthelfer*innen und dem Krankenhauspersonal gebührt großer Dank und Respekt für ihre unverzichtbare Arbeit. Angesichts der besonders angespannten Lage in den Kliniken, gilt es nun zusätzliche Belastungen zu vermeiden“, erklären die beiden Vorsitzenden der Osnabrücker GRÜNEN, Eva Güse und Maximilian Strautmann.

Neben der akuten Verletzungsgefahr – häufig im Zusammenspiel mit übermäßigem Alkoholkonsum – hätten die Silvesterkracher auch für Unbeteiligte negative Folgen. „Einerseits kann der Lärm für viele geflüchtete Menschen, beispielsweise aus der Ukraine oder anderen Kriegsgebieten, retraumatisierend sein. Andererseits leiden unter der starken Luftbelastung durch den massiven Feinstaubausstoß insbesondere Kinder, Vorerkrankte und Alte. Das Wohlbefinden und die Gesundheit aller sollte unser Maßstab sein“, betont Güse. „Auch die Tiere in unserer Stadt, sei es im Zoo, in den Grünen Fingern, in den Parks oder daheim, leiden extrem unter dem Krach in der Silvesternacht. Haustierbesitzer*innen und ihre Lieblinge würden sich sicherlich auch über ein böllerfreies und damit tiergerechtes Silvester freuen“, fügt Strautmann hinzu.

Unter anderem würden auch Rettungsdienste und Polizei alljährlich für ein begrenztes Böllern in der Silvesternacht appellieren. „Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte sogar jüngst ein generelles Böllerverkaufsverbot für Privatpersonen. Diese Forderung begrüßen wir und appellieren für mehr Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt in der Silvesternacht“, so die beiden GRÜNEN abschließend.