Neumarktfrieden kommt, breite Mehrheit für Gesamtlösung steht

GRÜNE/SPD/Volt: „Die City soll noch mehr Treffpunkt für Menschen werden“

Zufrieden zeigen sich die Sprecher:innen der Mehrheitsgruppe von GRÜNEN, SPD und Volt im Osnabrücker Rat mit dem Kompromiss, der für den Neumarkt gefunden wurde und für den sich für die Ratssitzung am heutigen Dienstag eine breite Mehrheit abzeichnet. Nach vielen Jahren endet damit eine lange Ratsdebatte weitgehend im Konsens. „Das waren gute und konstruktive Diskussionen. Danke an alle Beteiligten, insbesondere an die Vertreter:innen des Einzelhandels, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich alle Fraktionen und die Oberbürgermeisterin am Ende bewegt haben. Der Neumarktfrieden kommt und die breite Mehrheit für eine Gesamtlösung steht. Das ist eine gute Nachricht für unsere Stadt. Denn wir alle wollen vor allem eines: Endlich Fortschritt am Neumarkt und keine weiteren Verzögerungen“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Volker Bajus (GRÜNE) und Susanne Hambürger dos Reis (SPD).

Der Beschluss sieht unter anderem vor, dass der Platz vor dem Landgericht von allen Bushaltestellen freigehalten wird. „Dieser Platz kann ein weiterer Treffpunkt mitten in der Stadt werden, an dem sich Menschen begegnen können. Wir wollen mehr belebte Orte. Das kann hier im Herzen der Stadt zwischen Hase, Großer Straße und Johannisstraße gelingen. Es ist daher richtig, die sich auf den Verzicht auf motorisierten Individualverkehr ergebenden Spielräume für die Aufwertung des Neumarkts als zentralen Platz mit Aufenthaltsqualität sowie für eine gute und sichere Infrastruktur für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zu nutzen“, erläutert Bajus.

„Für mich ist das auch persönlich ein besonderer Moment. Ich bin über das Bürgergutachten Neumarkt im Jahr 2000 zur Politik gekommen. Das, was damals eine zufällig ausgewählte Gruppe von Bürger:innen empfohlen hat, kann jetzt umgesetzt werden. Ich würde mich freuen, wenn dieser Platz ein attraktiver Platz für Jung und Alt wird. Und natürlich spielt neben der Platzqualität insbesondere die Erreichbarkeit der Innenstadt eine wichtige Rolle. Wenn wir Verkehre verlagern, dann darf darunter nicht die Leistungsfähigkeit leiden. Das Oberzentrum Osnabrück braucht einen starken ÖPNV. Und gerade viele Menschen aus dem Umland sind auf das Auto angewiesen. Auch sie brauchen weiter gute Angebote“, so Hambürger dos Reis.

Abschließend betonen GRÜNE, SPD und Volt, dass erhebliche Lärmschutzmaßnahmen am Wall notwendig seien. „Dort haben wir seit Jahren eine hohe Lärmbelastung, die es zu mildern gilt. Deswegen ist es gut, dass wir die Umsetzung der vorliegenden rechtlichen und verkehrlichen Voraussetzungen jetzt mit großer Mehrheit angehen.“

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